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Denahi

Denahi


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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyWed 07 May 2014, 07:38

Ihr Tageszyklus hatte sich an die örtliche und zeitliche Umstellung noch kaum gewöhnt, sodass Denahi früh erwachte. Es war noch dunkel, die Sonne war noch gar nicht zu sehen. Und trotz der körperlichen Betätigung, riefen ihre Muskeln nach Bewegung. Sie drehte sich noch einmal um und sah Alec schlafend neben sich. Sie schüttelte den Kopf. Unfassbar war es immer noch, dass sie tatsächlich bei ihm war. Denahi strich ihm das wirre Haar aus dem Gesicht und küsste ihn ganz zärtlich, um ihn nicht zu wecken und erhob sie vom Bett. Sie streckte sich und verließ das Schlafzimmer in Richtung des Wohnzimmers zur Terrasse. Sie öffnete den Riegel und kaum, dass die Tür aufschwang, war sie bereits in ihrer Pumagestalt. Ein Paar kräftige Sätze und sie verschwand auf den nahen Dächern. Schlaflos wie so oft, doch dieses Mal auch ziellos, setzte sie ihre Erkundungstour fort. Weiter hinein in die Stadt. Die meisten schliefen noch, die Lichter waren aus. Wobei Seattle schlief wohl nie... Schlaflos in Seattle...
Ihr Ausflug mochte nicht länger als eineinhalb Stunden gedauert haben, als die Sommersonne bereits den Himmel in kräftige grüne und azurblaue Farben tauchte. Zeit nachhause zu gehen, dachte sie sich. Nach Hause... Ja, es war fast, als würde sie nach Hause kommen, dachte sie sich, als sie durch die offene Terrassentür unbemerkt auf leisen Pfoten wieder in die Wohnung gelangte. Ob Alec noch schlief? Sie war schon gespannt und voller Vorfreude auf den neuen Tag. So schlich sie sich auf wieder in die Wohnung, durchs Wohnzimmer wieder ins Schlafzimmer, wo Alec noch schlief. Halb in die Decke gehüllt. Kurz war sie versucht sich zurück zu verwandeln und Alec anders zu weckehn, überlegte es sich aber anders. Mit der Nase stupste sie seine Hand an und leckte mit ihrer rauen Zunge über die Handfläche. Als er davon aber nicht wach zu werden schien, wurde die große Katze etwas aufdringlicher und leckte über seine Stirn, so wie sie gerade herankam. Sie war schon gespannt, wie er reagieren würde...
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Alec Knight

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptySun 11 May 2014, 13:24

So ganz genau konnte Alec gar nicht sagen, was vom gestrigen Tag nur geträumt, oder was Realität war. Die Dinge verschwommen einfach miteinander. Denahi war nun bei ihm und sie hatten den ersten richtigen Tag miteinander. Ein Tag, den sie allerdings wohl hauptsächlich im Bett verbracht hatten. Ob mit schlichtem Ankuscheln oder Reden oder ganz anderen Aktivitäten... Er konnte gar nicht mehr mitzählen, wie oft sie sich geküsst hatten, wie oft ihre Körper sich vereinten, um sich ihren sehr ausgeprägten Liebesspielen hinzugeben. Doch immerhin konnte er sagen, dass es sich verdammt gut und richtig anfühlte. Denahi James. Mit einer richtigen SIN. Und trotzdem war sie immer noch das Puma-Wesen dem er vor einiger Zeit noch Lieder vorgespielt und vorgesungen hatte. In seinen Träumen war der Puma wieder da gewesen. Er war da auf den Dächern und beobachtete ihn. Und dann stand Denahi in ihrer ganzen Schönheit vor ihm, um ihn zu küssen. Irgendwie wurde er genau in diesem Moment auch wach, als er von ihr in ihrer Pumagestalt träumte und musste schmunzelnd zugeben, dass er im ersten Moment nicht genau wusste, ob er immer noch schlief oder er wach war, denn der Puma stand vor ihm am Bett, seine zärtliche Zunge streichelte ihn wach und kitzelte ihn.
„Bist du.. es wirklich?“, war das erste, was er heraus brachte. Jeder andere wäre wohl schockiert gewesen von der großen Katze, die ihn gerade wach machte. Vielleicht nicht jeder, denn schließlich gab es auch viele Haustierbesitzer, die das von ihren Katzen gewohnt waren, allerdings hatten wohl die wenigsten einen Puma zuhause.
„Ich glaube du bist es...“, seufzte er zufrieden und legte sich auf die Seite, um eine Hand frei zu haben, mit der er durch das glatte Fell strich, als würde er den nackten Körper der Frau in seinem Leben entlang streicheln. Sein zufriedenes Lächeln schien den Puma anzustecken, denn auch er schien in diesem Moment ein zufriedenes Gesicht zu machen, wenn er denn die Züge eines Pumas zu deuten vermochte. Ihn überraschte nur ein wenig, dass sie nicht mehr neben ihm lag und sich ankuschelte, wie sie es den gestrigen Tag so oft getan hatte. Dann war da noch dieser Luftzug zu spüren vom offenen Balkonfenster, der die sommerliche Morgenluft der oberen Etagen der Stadt in die Wohnung ließ. War sie etwa schon unterwegs gewesen?
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Denahi

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyTue 13 May 2014, 18:03

Der Puma gab einen tiefen, heiseren Laut von sich, der sich nach einem Lachen anhörte, als Alec die Augen aufschlug und noch so verschlafen dreinblickte, als er die Hand nach ihr hob und durch ihr Fell strich. Der Puma schloss kurz die Augen und versuchte zu schnurren, was mehr wie ein Angriffslaut klang, denn wie ein Schnurren. Aber dann kam der Puma auf eine ganz andere Idee. Die Pfoten wurden auf die Bettkante gesetzt und der Körper setzte zu einer Bewegung an. In einem Satz verwandelte sich der Puma wieder zurück in die weibliche Gestalt, die nun auf Alec zum Sitzen kam, ihr Gewicht leicht abfedernd, damit sie ihn nicht gleich am frühen Morgen überrumpelte. Denahi stemmte die Hände links und rechts von Alec in Matratze und grinste ihn breit an.
„Guten Morgen!“, meinte sie und beugte sich herab um ihn zu küssen. Bald löste sie sich von ihm und schien etwas unzufrieden.
„Ich habe gar nicht daran gedacht, uns etwas zum Frühstück zu jagen...“, meinte sie betrübt und musterte Alec dabei. Gespannt, wie er reagieren würde. Ein kleines Schmunzeln konnte sie sich aber doch nicht verkneifen, als sie sich zur Seite gleiten ließ und sich wieder an Alec schmiegte. Kaum, dass sie neben ihm lag, einen Arm um ihn geschlungen und den Kopf an seine Schulter gebettet, gab es einen sonderbaren Laut neben dem Bett. Ein Knacken und ein Piepsen und dann erklang eine weibliche Stimme.
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Raven
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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyTue 13 May 2014, 18:18

Da war das vertraute Knacken in der Leitung, das auch Wyatts Comlink machte, wenn sie sich einloggte. Aber dieses Mal war es eben Denahis Signal. Es war noch früh am Morgen. Gerade einmal kurz vor sieben Uhr morgens. Aber sie war schließlich auch so nett gewesen, den beiden einen Tag, wie gebeten, Freizeit zu geben.
„Guten Morgen, ihr Täubchen!“, meinte Raven etwas amüsiert, als die die Geräusche auf der anderen Seite der Leitung hörte. „Zeit zum Aufstehen. Die Sonne lacht. Und ein Auftrag ruft!“. Auch wenn ihre Stimme nur virtuell war, lag dennoch ein Lachen darin. Sie konnte nicht umhin, die beiden etwas auf die Schippe zu nehmen.
„Findet den Wachmann, der die Yakuza getötet hat, und bringt in Erfahrung, was mit seinen Leuten in den Barrens passiert ist. Alle Daten, einschließlich des Videos von der Schießerei, sind auf Denahis Comlink. Ich war so frei, euch eine kleine Summe zu überweisen, falls es in den Barrens zu Komplikationen kommen sollte. Ich melde mich in 12 Stunden wieder.“ Damit erklang wieder ein Knacken und Raven war wieder verschwunden, alles, was sie über den Wachmann in Erfahrung gebracht hatte, würden die beiden auch schon bald wissen.
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Alec Knight

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptySat 17 May 2014, 10:13

Alecs Schmunzeln wurde zu einem Grinsen, als sie auf ihn hüpfte und sich dann in ihrer menschlichen Gestalt über ihn gebeugt hatte. Er mochte diesen hübschen Körper und selbst einfach nur hinzuschauen war jedes Mal ein Vergnügen - selbst ohne das Anfassen...
„Du warst schon jagen da draußen?“, meinte er noch halb verschlafen, nachdem er ihren Kuss erwidert hatte und eigentlich gar nicht aufhören wollte, sie zu küssen. Doch als sie sich an ihn schmiegte und er ihren warmen Körper neben sich spürte, die Welt wieder vollkommen friedlich um ihn herum wurde, hatte er nur noch das Bedürfnis diesen Morgen so zu genießen, wie er nun gerade war: perfekt. Bis auf vielleicht die Tatsache, dass sie nichts jagen konnte. Denn sein Magen meldete sich und sagte ihm, dass der gestrige Tag wohl doch kräftezehrender war, als er zugeben wollte. Er war wohl einen ganzen Tag im Bett mit einem neugierigen, wilden Puma, nicht gewöhnt...
„Wir sollten noch ganz lange liegen bleiben und dann... hm?“ Auch Alec wurde hellhörig. Ein Knacken in Denahis Comlink ließ ihn das Schlimmste vermuten. Und das Schlimmste war es dann auch: Raven! Früh am Morgen! Ihre Stimme konnte in diesem Moment alles zunichte machen und tat dies auch! Ein Auftrag? In Barrens? Jetzt? 12 Stunden? Hoffentlich meinte sie damit, dass sie in 12 Stunden nochmal nachfragen würde, ob sie doch mal aufstehen wollen würden, aber das war wohl bei dieser zielstrebigen Hackerin nicht der Fall. 12 Stunden war das Zeitfenster, dass sie für diesen Auftrag hatten, so sah es wohl aus. Seufzend blickte er zu Denahi, als das weitere Knacken ertönte und Raven sich endlich verzogen hatte.
„Ich glaube wir bekommen die Möglichkeit heute in Barrens was zu jagen.“ Ein schiefes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, dass eher nicht von Amüsement zeugte, eher seine genervte Stimmung, der er jedoch daraufhin versuchte zu entfliehen, indem er sich zu Denahi drehte und anfing sie zu küssen.
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Denahi

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyMon 02 Jun 2014, 18:30

Denahi ließ sich missmutig zurück ins Bett fallen, als sich das Geräusch als Raven herausstellte. Das war doch gleich mal ein gar nicht so schöner Start in den Morgen. Sie hatte sich eben noch über Alecs Worte gefreut, dass sie noch lange liegen bleiben würden, aber damit war nun vorbei. Aber Alec schien nicht ganz so missgestimmt zu sein, schließlich brachte er sogar ein Lächeln zu Stande, woraufhin Denahi ihm zunickte. Dann würden sie in den Barrens eben jagen gehen. Aber damit verschloss Alec auch schon ihre Lippen und brachte sie dazu, sich wieder zu entspannen und die Augen zu schließen, was nicht die beste Idee war, wenn man bedachte, dass sie eigentlich keine Zeit dafür hatten. Einige Herzschläge später schoben sich ihre Hände zwischen ihre Körper und Alec damit leicht weg von sich, sodass er gezwungen war von ihren Lippen abzulassen. Denahi grinste Alec kurz an.
„Wir sollten uns nicht zu viel lassen...“, meinte sie noch immer schmunzelnd und fischte nach ihrem neuen alten Comlink und die von Raven so eben gelieferten Informationen abzurufen. Sie hatte sogar den Standort mitgeschickt, wo der besagte Mann verschwunden war. Denahi schaute Alec an und runzelte die Stirn.
„Ich weiß, wo das ist. Ich habe dort in der Nähe Mal etwas abgeliefert.“ Sie küsste Alec noch einmal, bevor sie sich daran machte aufzustehen und sich in die Küche begab. Dieses Mal, wollte sie ausprobieren, wie man Kaffee kochte.
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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyTue 03 Jun 2014, 14:19

Nicht zu viel Zeit lassen, war wohl genau das, was er gerade gar nicht wollte. Aber Denahi hatte recht. Sie hatten einen Job zu erledigen und darum genoss er nur noch den kurzen Kuss, den er von Denahi bekam, um dann in das Badezimmer zu verschwinden, wo er sich einer kurzen Katzenwäsche mit samt einer Dusche unterzog. Immerhin musste es ja schnell gehen.
Als er wieder heraus kam, hatte Denahi bereits Kaffee gekocht und das starke Aroma lag in der Luft, sodass Alec sie grinsend anschaute und vorsichtig, nur mit einem Handtuch um den Hüften, zum Frühstückstisch ging. Bedächtig nahm er die Kaffeetasse in die Hand und blickte zu Denahi.
„Du bist ziemlich neugierig, was das Frühstück angeht, oder? Ich glaube zum Mittagessen oder Abendessen muss ich dich dauernd überreden, aber wenn es um Frühstück geht, bist du sogar vor mir darauf gekommen, den Kaffee zu kochen.“ Das fiel ihm erst jetzt auf, dass sie eigentlich meist nur Hunger hatte, wenn es Frühstückszeit war. Oder schon Stunden davor, wenn sie sich nach draußen begab, um zu jagen.
„Jetzt bin ich aber...“ Während des Satzes hatte er an seinem Kaffee genippt, der mittlerweile sehr gut temperiert war, ihm jedoch einen Schlag ins Gesicht verpasste.
„Wohoow... Die Packung mit dem Kaffee soll für mehrere Kaffees reichen. Ich glaube, du hast daraus einen einzigen gemacht, kann das sein?“ Er musste lachen und ging kurz zu ihr, um sie zu küssen. „Wir sollten ihn ein wenig verdünnen und dann mitnehmen. Wir können auf dem Weg frühstücken, wenn du magst. Ist es denn weit dort hin? Du sagtest, dass du dort schon mal etwas ausgeliefert hast. Erzähl mir von der Gegend, dann weiß ich, was ich alles mitnehmen sollte. Ich möchte mich dieses Mal doch auch gerne verteidigen, auch wenn ich weiß, dass du das gut genug für uns beide könntest da draußen.“
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Denahi

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyFri 06 Jun 2014, 15:42

Das mit dem Kaffee machen war gar nicht so schwer, stelle Denahi fest. Nur kam da immer nur so wenig raus. Mühsam war das, wenn man immer wieder drauf drücken musste, bis man endlich zwei Tassen voll hatte. Aber schließlich waren beide Tassen gefüllt und das Wasserrauschen verstummte, kurz darauf ging die Tür auf und ein kaum bekleideter Alec trat hinaus. Sie konnte nicht umhin, als Alec noch einmal mit einem Schmunzeln zu mustern, als er auf sie zukam und sie ihm schließlich die Kaffeetasse reichte.
„Ich bin überhaupt ziemlich neugierig!“, konterte sie. „Nicht nur was Frühstück angeht. Aber wie sagt man doch: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!“, nun nippte sie ebenfalls an dem Kaffee, der heiß und stark war. Sehr stark. Das fiel nicht nur ihr auf. Denahi zuckte die Schultern auf Alecs Kommentar hin.
„Ich habe nur so lange drauf gedrückt, bis die Tasse voll war!“, meinte sie unschuldig. Und während Denahi noch einen Zug von dem Kaffee trank, der eine Gänsehaut über ihre Haut jagte, löcherte Alec sie mit Fragen. Sie hatten wirklich nicht viel Zeit. Denahi stellte den Kaffee ab.
„Es ist relativ mittig in den Barrens, also werden wir doch einen längeren Weg haben. Und du solltest wahrscheinlich etwas zum Kämpfen mitnehmen... Waffen...“, grübelte sie, überließ Alec jedoch recht schnell seiner Waffensuche, mit der Aussage, sie müsse noch wohin. Die kurze, lauwarme Dusche, gepaart mit dem Koffein machten ihren Körper wach, wie schon lange nicht mehr. Sie wäre gern länger unter dem prasselnden Wasser stehengeblieben, zwang sich aber tripsend und mit nassen Haaren die Dusche zu verlassen und schnell durch die Wohnung zu huschen zu ihren Sachen. Für eine Verwandlung wäre das Kleid sicher besser gewesen, aber da sie nun vorhatte sich als Mensch zu bewegen, zwängte sie sich in ihre Hose und ihr Shirt und stand sehr bald aufbruchbereit vor Alec.
„Können wir?“, fragte sie in den Türrahmen gelehnt und leerte die Kaffeetasse. Keine 20 Minuten nachdem Ravens Nachricht eingetroffen war, verließen sie Alecs Wohnung in Richtung der nächsten U-Bahn, von wo aus es bis vor die Barrens ging. Den Rest mussten sie wieder einmal zu Fuß zurücklegen. Taxifahrer zeigten sich weit und breit keiner. Aber am frühen Morgen, wenn die Sonne noch nicht so heiß brannte, war so ein längerer Spaziergang zu verkraften. Ihr Weg führte sie immer weiter hinein in die verkommene Gegend. Hier ging es auch weniger Ruhiger zu. Zwar kreuzte kein Critter ihren Weg, dafür umso mehr bewaffnete Kerle mit und ohne Camouflage-Aufzug und Schusswaffen. Dann kamen sie in eine Gegend, deren einstiges Stadtbild von großen Lagerhallen dominiert wurde. Und hier ganz in der Nähe musste ihr Mann verschwunden sein.
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Alec Knight

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptyFri 06 Jun 2014, 19:34

Der Morgen war viel zu schnell vorbei, dachte sich Alec entschieden, als sie bereits im Bus waren. Aber zumindest hatte er das Geheimnis des starken Kaffees gelüftet: die Espresso-Taste 6 mal drücken ergibt einen Kaffee, nachdem man selbst bei größtmöglicher Erschöpfung nicht mehr einschlafen konnte! Ein wenig hatte Denahi wohl doch noch zu lernen, aber dafür, dass sie gerade mal einen Tag in ihrem neuen Leben war, verhielt sie sich ziemlich selbstständig. Sie kochte Kaffee, hatte an der Busstation dafür gesorgt, dass sie sich beide eine Monatskarte holten, die Denahi fast ganz ohne Hilfe bezahlte. Jetzt brauchten sie nur noch das Haus in der Oberschicht und man könnte sie fast als ganz normal ansehen. Fast zumindest, denn unter dem dicken Ledermantel von Alec, in dem ihm reichlich warm wurde, versteckten sich eine Pistole und zwei Automatikpistolen, sowie genügend Munition, um noch einmal seinen Yakuza-Alleingang zu machen. Den Barrens traute er nicht ganz über den Weg. Diese Hunde am vorigen Tag waren sicher noch das Harmloseste, über das sie sich Gedanken machen mussten.
Wie gewohnt, wollte sie niemand mehr weiter mit dem Taxi ins Innere des Stadtviertels mitnehmen. Also Fußmarsch. Aber das war er nun wegen Denahi schon fast gewohnt. Er hoffte nur, dass Raven es ihm nicht auch zur Gewohnheit werden ließ, denn so gerne er mit Denahi durch die Gegend schlenderte, so ungern war er auch hier in der freien Wildbahn. Zumindest der hiesigen. Zumindest fühlte sich Alec nun in der Lage, auch seine Begleiterin zu schützen. Schließlich war sie es gestern gewesen, die ihm sicher das Leben gerettet hatte. Und mit seiner Vermutung doch besser gut bewaffnet außer Haus zu gehen, lag er gar nicht mal so falsch, denn der gemütliche Spaziergang lockte allerlei Gesindel an: eine Motorradgang, die mit Knüppeln und Schlagringen unterwegs war, zwei Schläger, die mit ihren großen Pistolen spielten, die eindeutig mal Ares-Eigentum waren. Ares Predator, soweit Alec das von hier sehen konnte. Diese beiden Bedrohungen waren jedoch leicht zu beeindrucken, denn ein kurzer Blick unter seinen Mantel, den er demonstrativ zur Seite schob, reichte den Schlägern und den Bikern. Schnellfeuerwaffen waren doch noch eine Kategorie über ihnen, wie es schien. Allerdings auch begehrte Ware, weshalb Alec für den Rückweg schon in Gedanken plante, eine andere Route zu nehmen. Nicht, dass sich die Wegelagerer noch Verstärkung holten und es tatsächlich drauf ankommen lassen wollten. Nicht, dass Alec große Angst vor den meist dilettantischen Schützen hatte, es war eher die Nervosität, dass er nicht alleine und damit nicht nur für sich verantwortlich war. Wieder nahm er Denahi in Schutz. Ungewollt. Unbewusst. Aber das würde sie gewiss nicht mitbekommen in diesem Fall.
Schließlich waren sie schon eine halbe Ewigkeit unterwegs gewesen und hatten weitaus mehr als nur die paar Straßen-Schurken erblickt: einige Tiere, die sich aber ziemlich scheu verhielten, wahrscheinlich auch einige Critter dabei, die sich aber ziemlich zurückhielten und was für den Elben am wichtigsten war: das Elend, dass hier herrschte. Hunderte Obdachlose, die nach Schrott suchten um sich eine Hütte zu bauen oder bettelten, sich prostituierten. Es war grausam hier draußen und wieder war Alec so froh, dass er Denahi von hier wegholen konnte.
Als die verfallenen Gebäude dann den Lagerhäusern und der ehemaligen Industriezeile wichen, kamen sie dem Punkt, wo sie hin sollten, näher. Allerdings wurden hier auch die menschlichen Gesichter weniger. Oder um nicht rassistisch zu sein, auch die der Zwerge, Elben, Orks und Trolle, sowie allem was sonst noch zu Minderheiten gehörte. Gerade hatte er wieder einen dieser Hunde gesehen und wollte nach seiner Waffe greifen, aber dann wurde er eines Besseren belehrt, denn Denahi hatte wohl mehr gehört und ihn hinter ein Autowrack gezogen. Kurz darauf hörte man das Grölen einer Ares-Patrouille, die eine Horde Critter jagten. Dann wurde wild herumgeballert und diese perversen, blutdürstigen Bestien, die man Ares-Angestellte nannte, behielten noch einige der Hunde am Leben, um sie in einem blutigen Schauspiel zu quälen. Wirklich abartig! Hier wurde wohl der andere Abschaum der Gesellschaft hingeschafft. Geisteskranke, Irre, die sich hier draußen in der Wildnis, wo es keine Gesetze gab, auslassen konnten. Besser hier als in Kriegsgebieten, wo sie ihre Geisteskrankheiten noch viel mehr ausüben konnten, dachte sich Alec nur und musste kurz an seine Zeit in den Spezialeinheiten denken, die er schon hinter sich gebracht hatte.
„Wir sollten weiter...“, sagte er etwas bedrückt. Er hatte mitbekommen, dass Denahi drauf und dran war, die Typen aufzumischen. Aber einen Ares-Trupp anzugreifen brachte sie wohl nur auf die Fahndungslisten und da wollte er nun sicher nicht hin.
Schließlich kamen sie zu den angegebenen Koordinaten und fanden ein verlassenes Gebäude vor sich. War wohl mal ein Lager samt Verwaltungsgebäude. Aber es war schon ewig verlassen, wie es aussah. Schnell überquerten die beiden die Straße und verzogen sich in das Innere des Gebäude. Einerseits um sich vor den Irren da draußen zu verstecken, andererseits weil Alec so verdammt warm war. Wie in der Wüste, kam es ihm vor. In gewisser Weise war es das hier ja auch. Vorsichtshalber griff er bereits nach seinen Automatikpistolen. Man konnte ja nicht vorsichtig genug sein. Außerdem waren ihm die Critter und ihre Kräfte unheimlich. Wer wusste schon, was die für Fähigkeiten hatten. Dann ging es weiter ins Innere, weiter in die dunkle Ruine in der die Luft abgestanden war und nach rostigem Metall roch. Alles hier war voller alter Maschinen, die vor sich hin verrotteten. Metall, Holz, das längst verfault war, Akten, die achtlos liegengelassen wurden und wohl durch weitere Besucher des Gebäude überall auf dem Boden verteilt wurden. Es gab auch eine Stahltonne, die als Feuerstelle genutzt wurde. Hunderte Akten waren dort verbrannt worden. Alles in allem aber recht gemütlich, musste Alec zugeben. Im Gegensatz zu mancher verfallener Hütte, die er auf dem Hinweg gesehen hatte. Es musste also doch einen Haken haben, der es den Bewohnern der Umgebung verbot hier herein zu gehen, wenn ihnen ihr Leben lieb war. Aber sie wollten schließlich nicht übernachten und hoffentlich auch nur ganz kurz bleiben. Es stellte sich heraus, dass ihre Suche auch recht kurz bleiben sollte, denn in einem Bau inmitten der großen Halle, der aussah, als habe man dort eine Bar eingerichtet, oder eine Essensausgabe, was wahrscheinlich eher der Fall war, fand Alec die verstümmelten Leichen eines ganzen Trupps an Ares-Söldnern. Er holte Denahi dazu und fing an die Leichen zu durchsuchen, als er um die Ecke ein Knurren hörte. Hastig legte Alec seine Waffe in Anschlag und hatte dann bereits schon einen Schuss abgegeben, der laut durch die Halle donnerte. Der wilde Hund war verjagt und rannte winselnd aus dem Gebäude. Allerdings wollte er nicht unbedingt so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Leichen waren seltsam zugerichtet. Auf der einen Seite die ganzen Bissspuren von allerlei Getier, dass sich daran zu schaffen gemacht hatte, auf der anderen Seite sah man aber kaum Patronenhülsen. Wenn die Ares-Mitarbeiter von Crittern angegriffen wurden, dann von verdammt mächtigen, die so schnell und kräftig waren, dass die Söldner nicht einmal die Gelegenheit hatten sich zu wehren. Doch dann fiel ihm auf, dass einer, zwei, drei... eigentlich hatte jeder von ihnen eine Schusswunde! Also doch keine Critter. Jemand hatte sie umgebracht und zurück gelassen. Hier würde man sie kaum finden. Alec und Denahi jedoch schon. Die Leichen waren jetzt schon ein paar Tage alt und von den Gesichtern war nicht mehr viel da. Es würde also schwer werden, sie zu identifizieren. Da wohl keiner von ihnen wirklich ein Mediziner war und hier schon reichlich geplündert wurde, denn alle Waffen und technischen Geräte waren weg, würden sie kaum erfahren, wer die Typen waren. Einen hatten sie sogar komplett ausgezogen, stellte der Elf fest und fragte sich, wie man sich die Klamotten eines Toten nur anziehen konnte. Nun, wenn man nichts hatte, war man wohl damit auch sehr zufrieden. Dann beschloss er Raven zu kontaktieren, denn ohne sie würden sie hier nicht weiter kommen.
„Raven? Bist du da? Wir haben hier einen interessanten Fund gemacht und könnten ein wenig Hilfe gebrauchen.“
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Denahi

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PostSubject: Re: Seeking   Seeking - Page 4 EmptySat 07 Jun 2014, 14:21

Während sie sich durch die Barrens bewegten, musste Denahi feststellen, dass alles hier irgendwie vertraut wirkte. Die Banden, die Obdachlosen. Alles, wie sie es gewohnt war. Nur Alec schien wieder angespannt zu sein, wohingegen sie fast schon entspannt dahin schlenderte und die Sonne genoss. Vermutlich empfand Alec das als seltsam. Alles nahm seinen gewohnten Gang hier. Bis auf eines. Ein Paar Ares-Mitarbeiter zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie ballterten wild herum und gingen gegen einige der Schattenhunde vor. Erschossen sie kaltblütig und ließen einige davon leben um sie weiter zu quälen. Auch wenn sie zwar eine Katze war und eine instinktive Feindschaft zu dieser Rasse empfinden musste, hatte kein Tier, schon gar kein unschuldiges verdient, so zu sterben. Blanker Hass stieg in ihr auf und sie wollte gerade die Gruppe ansteuern, als Alec sie im letzten Moment am Arm packte und bei Seite zog. Weiter vorwärts. In ihrem Rücken hörte sie noch die herzzerreißenden Laute der sterbenden Tiere. Ein Grund mehr Ares zu hassen, dachte sie sich und wand sich mit größter Anstrengung von dem Blutbad ab. Alec hatte Recht, sie mussten weiter. Aber es dauerte nicht lange, bis sie die Halle erreicht hatten. Genau die Halle, die sie bereits kannte. Hier hatte man ihr die Tür geöffnet und sie hatte ein Päckchen abgegeben, vor einer Woche noch. Jetzt schritten sie jedoch durch die Tür ins Innere. Es war gar nicht schwer den Aufenthaltsort der einstigen Ares-Mitarbeiter zu finden. Sie musste nur ihrer Nase folgen, denn in der Luft lag ein schwerer, süßlicher Gestank von verwesendem Fleisch. Das warme Wetter hatte den Verfallsprozess nur beschleunigt. Was sie fanden, war zwar widerwärtig, dennoch ließ es sie kalt. Ein Mann war nackt, den anderen hingen die Fetzen nur noch am Leib. Teilweise waren den Männern Nasen und Ohren abgekaut worden, teilweise waren sie in der Leibmitte auseinander gerissen. Hatten Einschusswunden, wie sogar für sie unschwer zu erkennen war.
„Das waren keine Critter. Das waren Menschen!“, stellte Denahi angewidert fest, als sie auch schon ein Knurren hörte und sich umdrehte. Im Dämmerlicht sah sie wieder zwei Augen funkeln und dann hörte sie ein Rascheln und Klicken.
„Alec, nicht!“, rief sie noch und wollte den Lauf seiner Waffe abwenden, doch da erklang bereits ein Schuss, der den Schattenhund aufscheuchte und in die Flucht schlug. Missbilligend schaute sie Alec an. Sicher wollte der ausgehungerte Hund nur seine Nahrungsquelle verteidigen. Auch wenn den Toten Comlinks und Klamotten fehlten, waren sie doch an den Stoffüberresten als Ares-Mitarbeiter zu erkennen. Hier und da trug die eine oder andere Oberbekleidung noch die Aufschrift.
„Wir sollten Raven vielleicht eine Aufnahme schicken...“, merke Denahi an und werkelte an dem Comlink herum. Ob das Ding was wohl konnte?
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