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 II. It's Toxic

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Deus
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Deus


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PostSubject: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySun 22 Nov 2020, 23:07


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It's Toxic


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Ashoka Tenno

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptyMon 23 Nov 2020, 20:11

Damit ließen sie die Bar also hinter sich und setzten ihren Weg auf der Faith Road fort. Erst als sie einige Schritte gegangen waren und die so genannte Bar hinter sich gelassen hatten, kramte Ashoka wieder in ihrer Manteltasche herum und holte eine Karte hervor, die sie erst einmal verkehrt herum aufschlug, dann zwei Mal um herum drehte und daraf starte. So war es richtig. Sie zeigte auch Sam die Karte.
„Hier sollten wir uns abseits halten.“, meinte sie leise und zeigte auf die Straße vor ihnen die vom Rattennest abbog und hinter ein Paar Müllhaufen verschwand. Sie folgte der Strecke wo immer mehr Pflanzen sich die Müllhalden wieder erobert hatten. Es surrten überdimensionierte Insekten an ihnen vorbei, die scheinbar mutiert waren.
„Ich will gar nicht wissen, was die hier alles an Atommüll abgelagert haben!“, brabbelte Ashoka und zog ihr Shirt über Mund und Nase und nuschelte. Sie gingen weiter und fanden sich schließlich in einer Mischung aus Brachland, Steppe und Gestrüpp wieder. Hier und da huschten übergroße Ratten an Ihnen vorbei. Zuerst mischte sich das Rauschen mit dem Zirrpen der Insekten, bevor sich der breite Fluss in ihr Blickfeld schob: der Snohomish River. Und dahinter waren die ersten bewaldeten Hügel und die Ausläufe der Berge zu erkennen.
„Wir sollten bald da sein...“ nuschelte Ashoka nach der weiteren Stunde Fußmarsch in ihr Shirt und schaute zu Sam.
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Sam Scott

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySat 28 Nov 2020, 17:48

'Bald da' hörte sich an wie eine Ewigkeit. An jeder Ecke konnten irgendwelche Irren mit Waffen oder noch schlimmer, Alkohol, auf sie warten. Das überlebte er und seine Leber doch nicht... zumindest nicht dieses Zeug.
Also vertraute er auf Ashoka und ihren Orientierungssinn. Falls der nach so vielen endlosen Nächten in der Bar noch vorhanden war – aber er hatte ein gutes Gewissen ihr zu folgen. Immer. Selbstbewusst ging er neben Ashoka her und hatte seine Waffe im Anschlag. Es war zwar ein Scharfschützengewehr, aber er hatte genug Training um so ziemlich alles zu erschießen, auf was Ashoka zeigte.
"Vor dem Atommüll mach ich mir weniger Sorgen.", meinte Sam und ging vorsichtig, Schritt für Schritt weiter. Sein Blick war stets auf die Gebäude gerichtet, welche sich langsam lichteten und weniger wurden. Es fing an weniger urban zu werden, mehr rural. Also auf was sollte er nun schauen? Weniger Typen, die ihnen an den Kragen wollten, mehr Viehcher, die sie essen wollten. Sein Blick wandte sich nun eher auf die Hügel und das hohe Gras. Dies machte ihn allerdings nur noch nervöser als das städtische Gebiet – welches er kannte. An jeder Ecke konnte irgendeiner Critter auf sie warten. Aber nunja... Ashoka war bei ihm, sie wusste den Weg, sie wusste was sie taten. Also folgte er ihr. Im Alarm-Modus.
Sie schlichen durch hohes Gras, marschierten durch Steppen und dümpelten durch moosige, Wurzellastige, kleine Wälder. Schließlich kamen sie in eine art steppige Wüste. Keine Gebäude, keine Zivilisation. Ab und zu eine Ruine, die darauf schließen ließ, dass mal ein Bauer hier seine Samen dem Boden zuführte.
Lange begingen sie das unwegsame Gelände, bis sie schließlich ein Lachen hörten. Nicht menschlich, aber irgendwie... lachend eben. Sam erinnerte sich, dass es in den Steppen von Hyänen wimmelte. Aasfresser, die auch angriffen, wenn sie ausgehundert waren. Allerdings gab es auch andere Critter. Citter, die ähnlich der Hyänen ihr Lachen von sich gaben... Sam und Ashoka gingen weiter und kamen schließlich zu einer Art Moor welches sie durchqueren mussten. Allerdings gestaltete sich jeder Schritt als kompliziert. Und immer wieder musste sich Sam seine Schuhe wieder anziehen, weil das Moor erpicht war, ihm diesen mit einem lautem Schmatzen zu entziehen.
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Ashoka Tenno

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptyTue 26 Jan 2021, 21:39

„Sam! Nicht Trödeln!“, kam es von Ashoka, während sie durch den Sumpf warteten. Diesen hatten sie nach einer Viertelstunde hinter sich gelassen und vor ihnen eröffnete sich ein völlig anderes Bild. Zwischen den bewaldeten Hügeln lag ein kleines Dörfchen. Es war um eine runde Hütte, die einem Tipi glich, arrangiert. Die Baumaterialien bestanden aus Holz, Lehm, Moos, Stroh. Alles erstaunlich naturbelassen. Hier und da huschten ein Paar überdimensionierte Ratten durchs Gebüsch oder an ihnen vor. Das Dorf war umgeben von einer Palisade - oder von dem, was davon noch übrig war. Das Holz war verrottet und hing teile an bestimmten Stellen herunter. Das einstige Tor stand offen. Hier und da stieg Rauch aus den vereinzelten, kleinen Hütten.
Ashoka schaute zweifelnd zu Sam und kramte dann in ihrer Manteltasche. Sie holte die Karte hervor, faltete diese auf, starrte darauf, drehte sie ein Paar Mal wild und schüttelte den Kopf.
„Diese Siedlung war nicht auf der Karte...“, meinte sie leise zu Sam. Aber ihnen blieb nicht viel Zeit, bis sie entdeckt waren. Ein Schamane kam auf sie zu. Der Alte war in graue und braune Roden gekleidet und kam auf einen Stock gestützt heraus und steuerte sie direkt an.
„Fremde Reisende! Was sucht ihr hier? Habt ihr euch verirrt und seid in dieses Elend gelangt?“ Kaum dass er die Worte gesprochen hatte, kamen ein Paar verdreckte und humpelnde Bewohner auf ihren Hütten. es waren gerade ein Mal fünf an der Zahl. Sie trugen alle zerschlissene Fetzen, denn als Kleidung konnte man diese verdreckten Lumpen nicht bezeichnen. Ihr Körper - oder zumindest die sichtbaren Stellen - waren übersät mit Beulen. Mindestens eine der Personen sah nicht mehr lebendig aus. Zumindest, wenn es nach Ashoka ging. Das hatte sie hier nun wirklich nicht erwartet.
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Sam Scott

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySat 30 Jan 2021, 12:18

Nicht trödeln... pft! Also erst einmal war er ein Elf und definitiv nicht für den Sumpf geschaffen. Sie als Ork konnte da gut reden. Aber irgendwie spornte es ihn ja an... er würde es Ashoka zeigen was er drauf hatte. Vielleicht gab das ja mal wieder einen Abend für Lau in der Bar für ihn. Blank war er ja so oder so, nachdem er sich dieses Schmuckstück von Pistole gekauft hatte. Er wurde erst wieder aus der imaginären Bar gezogen, als da wieder dieses Heulen und Lachen war. Schnurstracks nahm er die Beine in die Hand und überholte Ashoka schon fast, als sie den Sumpf plötzlich verließen. Das Bild sah zwar ebenso schlamming, sumpfig, moorig aus wie vorher, nur war es eben fester Boden. Doch schnell änderte sich alles und sie kamen in eine völlig andere Art Natur. Hügel, Wald und grün, statt braun und Schlamm. Und hinter einem der Hügel war plötzlich eine art... hm... Dorf? Mit Palisade? Sah aus wie ein Waldvolk von vor einigen hundert Jahren. Ob sie Pfeil und Bogen hatten? Wollte er immer schon mal ausprobieren...
Dann wich das Heulen und Lachen im Hintergrund plötzlich einer Stimme. Okay, damit hatte er nicht gerechnet, besonders da Ashoka ihm gerade sagte, dass DAS hier nicht auf der Karte war! Gut, wohl doch kein Pfeil und Bogen, dafür Erdelementare und Pestgeister, dazu noch ein paar Feuerbälle... Der Typ sah aus wie ein waschechter Schamane – halt von vor einigen hundert Jahren, aber hey, Feuerball ist Feuerball! Und tut verdammt weh!
Der Rest der Truppe sah aus wie... ne Mischung aus krank, verletzt und ein bisschen tot. Dazu ein bisschen angeschimmelt. Der eine der mehr tot als lebendig aussah, erinnerte Sam an einen Joghurt den er mal hinten im Kühlschrank vergessen hatte. Irgendwie wurde ihm jetzt schlecht und der Griff um sein Gewehr wurde fester. Diese Typen wollte er echt nicht nahe bei sich haben...
"Wir erschießen die aber nicht, oder?" Sam beugte sich etwas zu ihr und versuchte leise und ohne viel Lippen zu bewegen zu Ashoka zu sprechen. Dann lächelte Sam zum Alten und zuckte mit den Schultern. "Nö, nö, wir machen ne schöne Wanderung. Tolles Dorf hier. Hat das einen Namen oder seid ihr auch nur so auf der Durchreise?" Für einen Elfen denen man charismatisches Verhandlungsgeschick nachsagte, verhielt sich Sam wie immer ziemlich doof. Das wurde ihm aber erst so circa 3 Sekunden nach seinen Worten bewusst. Schnell labern und langsam denken passte halt einfach nicht zusammen.
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Ashoka Tenno

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySun 31 Jan 2021, 19:43

Ashoka stieß Sam in Seite und verdrehte die Augen. Wenn jemand etwas unpassendes in einem unpassenden Augenblick sagen konnte, dann war es wohl Sam.
"Nein, wir schießen nur, wenn es sein muss. Sonst nicht!", wisperte sie leide durch zusammen gepresste Zähne in seine Richtung, damit es niemand anderes verstand.
"Nein, nein, wie mein Freund hier sagt: wir sind nur auf der Durchreise und werden euch keinen Ärger machen und einfach weiterziehen!" Damit wollte sich Ashoka schon abkehren und von dannen ziehen, als eine weinende Frau an dem scheinbaren Schamanen vorbei humpelte bis zur einmaligen Palisade. Sie war eine der Bewohnerinnen, in Fetzen und mit braunen und eitrigen Beulen übersät. Sie taumelte an dem Alten vorbei und fiel am Rand der Palisade auf die Knie.
"Bitte, ihr müsst uns helfen! Hier ist eine Seuche ausgebrochen. Die Ratten haben unsere Felder zerstört. Alle unsere Nahrungsmittel gefressen und uns krank gemacht! Bitte helft uns!" Sie hielt die Hände in einer flehenden Geste zusammen. Der Schamane kam auf sie zu und faste sie an der Schulter und zog sie hoch.
"Komm, Kind, bevor du sie auch ansteckst. Du weißt, dass wir diese Palisade nicht verlassen können, um andere nicht anzustecken. Hier sind wir vorerst vor den Ratten sicher!" Er führte sie ein Stück zurück und damit weiter weg von Sam und Ashoka und deutete den anderen wieder in ihre Hütten zu gehen. Dann wandte er sich erst Sam und Ashoka wieder zu.
"Seht zu, dass ihr Land gewinnt. Hier findet ihr nur lebende Tote! Hier könnt ihr nicht mehr helfen - nur euch selbst. Es ist wahr, was sie sagt. Ein anderer Schamane hat uns diese pestverseuchte Plage an den Hals gehetzt. Haltet euch von den Ratten fern!" Damit drehte er sich um und ging wieder zum scheinbaren Dorfplatz, wo ein kleines Feuer vor sich hin rauchte und einen Kessel befeuerte.
Und gerade in diesem Moment huschten sieben überdimensionierte Teufelsratten an ihnen vorbei. Sie hatten ebenfalls die selben Beulen überall und fiepten und quiekten. Völlig unkoordiniert und panisch jagten sie an Sam und Ashoka vorbei, zwischen ihnen durch und geradewegs irgendwo ins Gebüsch.
"Na toll! Das uns auch noch gefehlt!" Zuhause sollten sie sich eine Antibiotika mit noch mehr Alkohol zur Desinfektion verabreichen!
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Sam Scott

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySun 14 Feb 2021, 10:28

Lebende Tote... Das war genau das, was Sam hören wollte. Es hörte sich an wie ein Horrorfilm und dazu noch ein echt schlecht gemachtes Remake davon. Aber warum nicht. Dieser Schamanen-Typ wusste zumindest, dass man andere nicht anstecken sollte – braver Heiler! Und dieses Rattenproblem war sicher... nunja, eben sein Problem. Bis plötzlich diese Scheißdinger auftauchten und Sam durch die Beine huschten. Er war so perplex, dass er selber nicht wusste, was er da tat: Er sah sich selber mehrere Schüsse abgeben. Sein Scharfschützengewehr führte sich quasi von selbst, sodass er nur Zuschauer gewesen ist. In diesem Moment war er dankbar für all die Stunden, die ihn sein Vater auf den Schießstand mitgenommen hatte, was er eigentlich immer gehasst hatte, weil es so laut war und die Kollegen seines Vaters nach Bier gestunken haben.
Gewehre hatten ihn zwar immer fasziniert – viele Actionfilme fesselten ihn ans Trideo – aber selber eine Waffe abfeuern, das hatte ihn sein Vater gelehrt und war etwas, vor dem Sam doch sehr lange respekt hatte. Und er hasste es. Bis er es schließlich liebte, da er wirklich gut war. Seine elfischen Gene befähigten ihn zu Schüssen, die im ganzen Sport-Schieß-Verein nicht möglich gewesen sind. Er war so zu sagen ein lokaler Held geworden...
Seinen Fähigkeiten war er in diesem Sinne nie wirklich bewusst. Er wusste, dass er gut war, er wusste, dass er Training hatte... viel Training. Aber dass er so gut war?
Die Ratten lagen tot auf dem Boden. Er hatte fünf von ihnen erwischt und das in einer unmenschlichen Gewindigkeit.
Er blickte auf sein Gewehr, dann zu Ashoka, dann zum Schamanen, wieder Ashoka. "Ähm.. heisst das, wir nehmen den Ratten-Quest an?"
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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySun 23 May 2021, 20:24

Na super!, dachte sich Ashoka, als die Schüsse fielen und dann passierten einige Sachen gleichzeitig. Sam ballerte auf die Ratten, im Dorf brach wildes, panisches Geschrei aus und gleich darauf klappten die Tore des Dorfes zu.
"Sam!", schrie Ashoka ihn an. "Die Dinger tun uns nichts!" Jedenfalls fiel Ashoka eher auf, dass die Ratten eher an ihnen vorbei rannten, als dass sie aggressiv waren. Zwei der Viecher hatte Sam zumindest leben lassen. Ashoka fackelte nicht lange und eilte den Tieren nach, nur mit einer Handbewegung Sams Frage abwinkend.
"Ich hab keine Ahnung, wie wir denen helfen sollen. Bin kein Heiler. Die haben eh einen!", grummelte sie und bahnte sich Ihren Weg durch Gebüsch.
Tatsächlich öffnete sich Ihnen ein Bild der Verwüstung, als sie die Hecke passiert hatte. Das Getreide, das einmal gewachsen war, war verdorrt. Die Soja-Plantagen stanken wie die Pest. Ratten Kadaver trieben darin herum. Anderes Gemüse, dass die Dorfbewohner versucht hatten zu pflanzen war von Ratten zerfressen und Maden suhlten sich darin. Ashoka musste fast würgen bei dem Gestand von verwesendem Fleisch und Gemüse.
"Lass umdrehen!", meinte sie zu Sam und kramte wieder ihre Karte aus. Ihr Weg führte sie um die Felder herum. "Aber pass auf, wo du hintrittst." Sie wollte sich hier wirklich nicht irgendetwas holen. Ihre Karte führte sie an noch einzigen solchen Feldern vorbei, bevor dann etwas ganz merkwürdiges geschah. Ashokas Haut fing an zu kribbeln noch bevor sie es verstehen konnte. Das karge Grau und Braun der Landschaft, der Gestank wichen. Unter ihren Füßen begann mit jedem Schritt saftiges, grünes Gras zu sprießen. Und je weiter sie gingen, desto üppiger wurde das Grün, bis es einem lichten Frühlingswald glich. Irgendwo war ein leises Rauschen zu hören. Es duftete nach wilden Blüten. Und irgendwo im Gras funkelte etwas Gold-orangenes. Ashoka fokusierte sich sofort darauf, sodass sie die in grau gekleidete Gestalte gar nicht bemerkte, die gebeugt keine 50 Meter von ihnen entfernt stand und etwas im Gras suchte.
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Sam Scott

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySun 06 Jun 2021, 10:52

Er wäre gerne noch im Dorf geblieben. Irgendwie taten ihm diese Dorfbewohner ja leid. Im Gegensatz zu ihnen war er selber mit einer SIN geboren worden (oder seine Eltern konnten sich eine für ihn leisten? So richtig nachgefragt hatte er ja nie...). Aber diese armen Leute hier draußen hatten nichts anderes als die Barrens, ihr Dorf und eine Menge Probleme um die sich niemand kümmern konnte außer sie selbst. Sam würde das Ganze liebend gerne wieder vergessen und nahm sich vor Hannah nach einem nie enden wollenden Strom an Selbstgebrannten zu fragen, wenn sie wieder "zuhause" waren. Ja, er sehnte sich fast schon wieder in die Bar oder in seine kleine Wohnung mit dem nur halb funktionierenden Kühlschrank und seinen VR-Games. Da war er immer der Held und wusste genau, dass es ein Happy-End gab. Hier war er sich nicht so sicher.
Bald schon waren sie wieder auf ihrem Weg und Ashoka übernahm die Führung. Das war ihm auch recht so. Er war ein guter Soldat und würde Befehle gut befolgen wenn er denn ein echter Soldat wäre. Daher war es ihm nur recht, dass er sich nicht darum kümmern musste, was mit den Dorfbewohnern passierte und Ashoka die Richtung ansagte.
Als sie dann über zerfallende und vor sich hin gammelnde Felder, die die Nahrungsquelle des Dorfes sein sollten, stiegen, war es ihm auch nur noch halb egal. Er genoss die Aussicht der dystopischen Gegend und stellte sich einfach vor, es sei eines seiner VR-Spiele. Damit und mit dem Selbstgebrannten konnte man wirklich viel ausblenden...
Sie gingen noch eine ganze Weile und er war sich bei dem immer gleich bleibenden Anblick von Verwüstung und dem Würgreiz erzeugenden Gestank der Umgebung nicht einmal sicher, dass sie nicht im Kreis liefen. Aber das sollte sich alles ändern, als er den letzten Schritt in dieser Landschaft tat, bevor der nächste ihn in ein immergrünes Paradies führte. Seine Finger fühlten sich elektrisch geladen an, es kitzelte an seinen Zehen und er fühlte sich plötzlich von einer Woge aus Energie beschwingt. "WTF?!", meinte er zu Ashoka und blickte zu ihr. Seiner Weggefährtin schien es ähnlich zu gehen. "Ey, was ist das?", fragte er sie und wusste, dass sie ebenso wenig einen Plan haben würde, wie er. Aber versuchen konnte man es ja... Plötzlich erinnerte er sich an etwas, was er mal in einem Matrixforum gelesen hatte, schob den Gedanken aber gleich wieder weg. Soetwas wie Manablasen und Domänen war etwas für Magier, nicht für Normalos wie ihn. Oder... doch nicht?
Das Grün unter seinen Füßen fühlte sich gut an und der Geruch nach Frühling und blühenden Blumen, welches seine Nase aufnahm und gut zum visuellen Bild passte, ließ ihn an seine Kindheit denken, als er mit seinen Eltern in einem Naturreservat gewesen war, fernab der Großstadt. Komisch kam ihm nur vor, dass er einen schwarm von friedlich dahinschwebenden Flugsauriern am Himmel sah. "Ähm... kommt dir das auch irgendwie komisch vor, Ashoka?", fragte er sie und zeigte in Richtung des Schwarms. "Ich glaub irgendwie, dass wir gerade weit weg von Zuhause sind...", murmelte er mit einem unguten Gefühl. Er bückte sich nach unten und fasste das Gras an. Fühlte sich echt an. Er sog die frische Luft ein. Fühlte sich echt an. Dann zwickte er sich selber und dann Ashoka... fühlte sich auch echt an. Verdammt! Wo waren sie hier gelandet?
Aus den Augenwinkeln sah er noch im richtigen Moment, dass eine Horde von... ja von was denn? Bison-O-Sauriern (?!?!?!), auf sie zu trabte, obwohl das wohl eine Untertreibung war, denn sie rannten mit so einer Geschwindigkeit, dass sie sie wohl zertrampelt hätten, wenn Sam sie nicht beide hinter einen Felsvorsprung gezogen hätten, wo sie die Horde abwarten konnten.
"Du... Ashoka? ... Was sagt denn deine Karte? Sind wir hier richtig?", fragte er vorsichtig, nachdem man sich wieder halbwegs verstehen konnte vor lauter Lärm.
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Ashoka Tenno

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PostSubject: Re: II. It's Toxic   II. It's Toxic EmptySat 28 Aug 2021, 11:24

Ashoka war so fixiert auf das goldene Funkeln im Gras, dass sie erst viel zu spät bemerkte, dass gerade eine Schar von Tieren auf sie zu rannte. Ihre Sinne waren so benebelt, dass sie die Viecher erst erkannte, als sie schon bei Ihnen waren. Gerade wollte sie die Arme schützen vor sich geben, um nicht von den Tieren erfasst zu werden, aber da machten die Dinger auch einen Bogen um sie und stoben auseinander und ließen einen verdatterten Sam und eine entgeisterte Ashoka stehen.
"Aua!", beschwerte sich Ashoka, als Sam sie kniff. Aber zumindest holte es sie wieder in die Realität zurück. Falls man das so sagen konnte. Aber auf Sams Frage nickte sie nur.
"Ich denke, dass wir richtig sind..." Sie wartete bis auch die letzte Teufelsratte an ihnen vorbei war, ging ein Paar Schritte vor und klaubte etwas aus der Wiese. Es war ein Stück Metall, das gold-orangen schimmerte und glänzte.
"Sieh mal. Ich glaube, das ist das, was wir gesucht haben." Sie steckte den winzigen Klumpen ein und drehte sich in die Richtung, in die diese Biester gerannt waren. Erst jetzt erkannte sie die Gestalt in grauen Lumpen, die einmal einer Robe geähnelt haben mussten. Ein scheinbar älterer Mann beugte sich, genau so wie sie zuvor, hinab und sammelte etwas auf. Um ihn herum wuselten die ganzen Ratten und buddelten und wühlten im dichten, saftigen, grünen Gras. So als würden Sie nach Futter suchen.
"Das muss der Schamane sein, von dem die anderen in dieser verseuchten Siedlung erzählt haben...", meinte Ashoka. Na super, der hatte das Orichalcum also auch schon gefunden. Und jetzt mussten sie ihn schnellst möglich erschießen?
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